Akustische Phonetik - Einführung

Prof. H.G. Tillmann, Dr.-Ing. F. Schiel

Inhalt:

  1. Einleitung und Vorbemerkungen
  2. Beantwortung der Hauptfrage
  3. Fragen


  1. Einleitung und Vorbemerkungen
  2. Die Lehrveranstaltung Akustische Phonetik innerhalb der Einführung in die Phonetik und Sprachliche Kommunikation II im Sommersemester hat zwei Hauptziele: Um bei soviel Fragen nicht den Überblick und die Orientierung zu verlieren, wollen wir folgende Systematik verwenden:
    Wir wollen die Hauptfrage Was ist akustische Phonetik? dreifach beantworten: zweimal quasi apriori vorneweg als Einordnung des Gebietes in einen jeweils größeren Zusammenhang und einmal durch Klärung der vielen damit verbundenene Detailfragen in den drei folgenden Kapiteln

    Kapitel I. - Was ist Schall?,
    Kapitel II - Was ist Sprachschall? und
    Kapitel III - Wie wird aus Schall echter Sprachschall?

  3. Antworten auf die Hauptfrage - Was ist akustische Phonetik?
  4. Zunächst also zwei Antworten auf die Hauptfrage dieser Veranstaltung:

    Antwort 1:

    "Akustische Phonetik befaßt sich mit dem akustischen Bereich des 'Signalphonetischen Bandes'".

    Signalphonetisches Band (Pompino-Marschall, 1995, S. 14)

    Das heißt, die akustische Phonetik erklärt, wie (und eventuell auch welche) phonetische Information von der Körperoberfläche des sprechenden Systems abgestrahlt und auf die Sensoren des auditiven Systems übertragen wird.

    Antwort 2:

    "Akustische Phonetik ist eine im Rahmen der Informationstheorie zu entwickelnde, spezielle Kanal- bzw. Übertragungstheorie".

    Kanalmodell der sprachlichen Kommunikation

    Diese Betrachtungsweise beinhaltet eine externe Beobachtung des gesamten Prozesses der sprachlichen Kommunikation mit einem Sender (Sprecher), der die zu übertragende Information geeignet kodiert (Artikulation), einem Übertragungskanal (Akustik), der das kodierte Signal (Sprachschall) überträgt, und einem Empfänger (Hörer), der das kodierte Signal wieder dekodiert. Dieses zugegebenermaßen einfache Modell wird dadurch komplexer, daß sowohl im Sender als auch im Empfänger Rückkopplungen stattfinden, die den Gesamt-Prozess beeinflussen. Es sind dies im Sender re-afferente Signale von der Artikulation zum Zentralen Nervensystem (ZNS), beim Hörer re-efferente Signal vom ZNS zum Gehör (cortischen Organ).

Fragen

  1. Was ist Wind?
  2. Was ist akustische Phonetik?
  3. Was ist das 'signalphonetische Band'?
Antworten


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Florian Schiel