Akustische Grenzen sind an zeitlich lokalisierten Änderungen der Lautmuster erkennbar. Sie unterteilen sprachliche Äußerungen in Einheiten der Dimension 'Sprachlaut' oder kleiner. Unter einer Dimension kleiner als der Sprachlaut können wir uns beispielsweise die Zerlegung eines Plosivs in Verschlußphase, Burst und Aspirationsphase vorstellen.
Da jeder Sprachlaut als gefiltertes Produkt einer Quelle betrachtet
werden kann, assoziiert man praktischerweise Sprachlautgrenzen mit einem
Wechsel der Quelle, also ihres Typs (z.B. Glottis, Friktion) oder der
Intensität der Quelle, einer schnellen Änderung der
Vokaltrakt-Funktion oder mit der simultanen Änderung sowohl von
Quelle und Filter
Die Bestimmung der Segmente erfolgt nach FANT (1963
Eigenschaften der Quelle: 1 stimmhaft
2 geräuschartig
3 transient (für Bursts)
Eigenschaften des Filters: 4 Verschluß
(Resonators) 5 frikativ
6 lateral
7 nasal
8 vokalisch
9 Transition.
Als wichtige Segmentationskriterien gelten spektrale Veränderungen,
Amplituden-/ Intensitätsänderungen und Formantverläufe.
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Kirsten Machelett