Laden Sie die Statistik Software R herunter und installieren Sie sie.
Laden Sie außerdem RStudio herunter und installieren Sie es.
Legen Sie ein Verzeichnis auf Ihrer Festplatte an, das wir für diesen Kurs verwenden werden. Unten habe ich ein Verzeichnis mit Namen ipsR
auf meiner Festplatte angelegt – Sie können aber einen anderen Namen verwenden.
indem Sie das RStudio-Icon klicken.
Wählen Sie dafür das Verzeichnis, das Sie in 1. oben angelegt haben. Siehe bitte die Abbildung unten:
Sie müssen ein Projekt nur einmal anlegen. Bei einem Neustart müsste RStudio wieder in diesem Projektverzeichnis starten. Sollte das nicht der Fall sein, oder sollten Sie das Projekt geschlossen haben, können Sie es wieder wie folgt öffnen:
Sollten Sie Probleme beim Erstellen des Projekts haben, empfehlen wir Ihnen diese Video-Kurzanleitung.
In dem Console-Fenster von RStudio können Sie die folgenden Packages installieren. Das müssen Sie nur einmal machen:
# install the following packages
install.packages(c("Rcpp", "remotes", "knitr", "afex",
"tidyverse", "magrittr",
"rmarkdown", "emuR", "gridExtra",
"emmeans", "broom", "lmerTest",
"pbkrtest", "MuMIn", "wrassp", "ezANOVA"))
Weiterführende Infos: Installation von R Paketen
Sollte der obige Befehl den Fehler installation of package had non-zero exit status werfen, hat die Installation nicht geklappt. Für Windows kann es sein, dass Sie in diesem Fall zusätzlich Rtools installieren müssen. Für MacOS müssen Sie ggf. die XCode command-line tools installieren und/oder resetten. Öffnen Sie dafür ein Mac Terminal und führen Sie folgende Befehle aus:
Eine Session beginnt, wenn man RStudio startet. Man beendet eine Session entweder mit Session > Quit Session
in der Werkzeugleiste oder mit q()
oder Strg+Q
oder Ctrl+Q
. Die Session endet außerdem automatisch, wenn Sie RStudio schließen. Verifizieren Sie, dass Sie Rstudio starten und beenden können. Sie werden dann gefragt, ob Sie das workspace image speichern wollen. Für diesen Kurs, bitte den Workspace nicht speichern (Don't save
).
Laden Sie aus dieser Webseite die Rmd
Datei unter 1.1 Objects and their manipulation
herunter. Speichern Sie diese Datei auf Ihrem Rechner in einem leicht zugänglichen Verzeichnis Ihrer Wahl. Starten Sie Rstudio, und laden Sie diese Datei in Rstudio durch File -> Open File
. Sie müssten jetzt in Rstudio die Datei 01_Rintro.Rmd
sehen.
Es gibt eine sehr große und hilfsbereite R Community, die Ihnen das Programmieren lernen mit R erleichtern wird. Hier ein paar gute Links und Befehle, falls Sie mal nicht weiter wissen:
Stack Overflow: Ein Blog, auf dem Sie höchstwahrscheinlich eine Antwort auf Ihre Frage zu R finden werden. Am einfachsten googlen Sie Ihre Frage auf Englisch; die Antwort eines Mitglieds von Stack Overflow wird bei den ersten Suchergebnissen dabei sein.
Hadley Wickham’s “R for Data Science”: Hadley Wickham ist der Chief Programmer des “tidyverse”, mit dem wir uns noch auseinandersetzen werden. Seine Bücher sind sehr verständlich, gut strukturiert und kurzweilig zu lesen.
Cheatsheets: Das sind PDFs, die eine Funktionsübersicht mit Erklärungen und ggf. Beispielen in absoluter Kurzform bieten. Sie finden einige Cheatsheets in der obersten Werkzeugleiste unter Help > Cheatsheets
. Insbesondere die ersten drei sind für Sie interessant. Ansonsten kann man Cheatsheets auch googlen und findet dann z.B. Data Transformation with dplyr oder diese sehr ausführliche Reference Card.
Vignetten: Zu einigen essentiellen Paketen gibt es so genannte “Vignetten”, das sind meist HTMLs oder PDFs, die die Autoren eines Pakets geschrieben haben. Sie können mit folgender Konsoleneingabe nach Vignetten suchen:
Help
die gewünschte Funktion ins Suchfeld eingeben. Sie erhalten dann u.a. Informationen über die Argumente der Funktion und Beispiele. Dasselbe erreichen Sie über diese Konsoleneingaben (beispielhaft für Hilfe zur Funktion getwd()
):spline
irgendwo enthalten):R
in der Form von Fragen-und-Antworten:ggplot2
ist eine beliebte Funktion, um Abbildungen zu erzeugen. Hier gibt es einige nützliche Links für die Erzeugung von Abbildungen:
Das Kapitel Data Visualisation in Hadley Wickham’s “R for Data Science”
Wenn Sie mehr Informationen zu benötigen, seien Ihnen folgende Werke ans Herz gelegt:
Johanna Cronenberg: Programming in R: An Introduction for Phoneticians en de
Bodo Winter’s “Statistics for Linguists: An Introduction using R”: Ein Buch voller hervorragender Erklärungen zu allen wichtigen Themen der Inferenzstatistik. Ist über die Uni-Bib digital verfügbar.
Stefan Gries’ “Statistics for Linguistics with R: A Practical Introduction”: Nützlich für die Entscheidungsfindung, welches statistische Modell zu den eigenen Daten und der eigenen Fragestellung passt. Da das Buch von 2009 ist, ist der Code z.T. veraltet, aber aus statistischer Sicht ist der Inhalt noch aktuell. Ist über die Uni-Bib digital verfügbar.
Harald Baayen’s “Analyzing Linguistic Data: A Practical Introduction to Statistics”: Einführung für eher Fortgeschrittene. Hier ist der R Code ebenfalls oft veraltet, aber die Erklärungen und Beispiele zu den Statistikgrundlagen sind hilfreich. Als physisches Exemplar in der Unibib verfügbar.
R Markdown ist eine Art von Textdokument in den sogenannten code snippets eingebettet, und ausgeführt werden können. Ein solches Dokument enthält häufig mehr Text als Code. Sie können ein R Markdown erstellen mit File > New File > R Markdown
und es ist Konvention, das Dokument mit der Dateiendung .Rmd abzuspeichern. Eine R Markdown Datei wird im Normalfall in ein anderes Format umgewandelt (“ge-knitted”), z.B. in eine HTML, eine PDF, oder sogar ein Word Dokument. Dies geschieht entweder über den Wollknäuel-Button mit der Aufschrift Knit oder mittels:
Zum Beispiel aus dieser Webseite laden Sie herunter setup.Rmd
(die Datei, die Sie jetzt lesen) in Ihr Projektverzeichnis.
Laden Sie auch herunter und entpacken Sie die Abbildungen, die Sie für die Konvertierung benötigen.
Ihr Projektverzeichnis müsste jetzt ein Ordner genannt img
enhalten, sowie .Rmd
Dateien wie hier:
Öffnen Sie setup.Rmd
in RStudio (zum Beispiel File > Open File
dann setup.Rmd
wählen) und den Knit Button betätigen, um die entsprechende HTML-Datei zu erzeugen, die auch in Ihrem Projektverzeichnis dadurch abgelegt wird:
Hier gibt es noch einige Hinweise zu Markdown.
Sie können Codesnippets mit dem grünen Pfeil rechts ausführen, wie unten gezeigt:
Weitere Informationen zu der Erstellung von Text in Markdown sind wie folgt:
# Überschrift: Mit einem Hashtag bekommt man die größtmögliche Überschrift; je mehr Hashtags man benutzt, desto kleiner wird die Überschrift.
**fett**: Mit doppeltem Asterisk vor und hinter einer Textpassage wird der Text fett gesetzt.
*kursiv*: Mit einfachem Asterisk wird der Text kursiv.
`code`: die einfachen rückwärts gewandten Anführungszeichen heben den darin enthaltenen Text hervor; das wird üblicherweise für Code oder Variablen benutzt, wenn man sich außerhalb eines Code Snippets befindet; dieser Code kann aber nicht ausgeführt werden!
```: Die dreifachen rückwarts gewandten Anführungszeichen markieren den Anfang und das Ende eine Code Snippets (auch Code Block genannt). Dazwischen darf nur Code geschrieben werden; Text muss mit einem Hashtag als Kommentar verfasst werden. Am Anfang des Code Snippets wird außerdem in geschweiften Klammern angegeben, welche Programmiersprache man im Code Block schreibt (in unserem Fall: {r}).
Noch mehr Informationen dazu finden Sie im Cheatsheet for R Markdown (insb. S. 2, linke Spalte).
Stellen Sie ein, dass Google Chrome Ihr Standardbrowser ist. Das ist notwendig, um die Emu WebApp aus R heraus zu starten.
Verifizieren Sie, dass alles funktioniert, indem Sie die folgenden Befehle ausführen:
# Demo Datenbank kreieren
create_emuRdemoData(dir = tempdir())
# laden
ae = load_emuDB(file.path(tempdir(), "emuR_demoData", "ae_emuDB"))
# anschauen
serve(ae, useViewer=F)
# schließen Sie den Browser um fortzufahren
Der dritte Befehl serve(ae, useViewer=F)
sollte das folgende Bild in Ihrem Browser produzieren.