Koartikulation ------------------------------------ - als Parsing: Artikulatorische Phonologie - #9: ohala06: manchmal ein fehlerhaftes Parsing - #9: beddor07.pdf Hörer gewichten auf eine unterschiedliche Weise, die Beziehung zwischen Koartikulationsquelle und -effekt (Trading relationship). Phonologisierung ------------------------------------- Wenn die Beziehung zwischen Quelle und Effekt gebrochen ist. - beddor07.pdf: zuerst ein Trading-Relationship (Am. Engl send), dann zunehmende Gewichtung der Quelle. - Solé (sole2007): Phonologisierung und: die Stärkung der koartikulatorische Quelle und proportionale Dauer. - und Hypoartikulation (#13: Zellou, Linn) Lautwandel-Modelle ---------------------------------------- - Hörer-Dekontextualisierung: aufgrund von Koartikulation (Ohala) und von Pragmatik/stilistischer Variation (Lindblom) - Beddor: keine fehlerhafte Interpretation des Hörers (im Gegesatz zu Lindblom und Ohala) - Exemplartheorie: eine almähliche Änderungen aufgrund der Aufnahme von Exemplaren (in Ohala/Linbdlom ist die Änderung abrupt). Evidenzen für Exemplartheorie auch in der Analyse der Sprechstörungen von Kindern in beckman07.pdf Imitation und Konvergenz ------------------------ - automatisch (Exemplar-Theorie) und ist die treibende Kraft in der neuen Dialektentwicklung (Trudgill - communication density) - nicht nur Kinder sondern auch längerfristig in Erwachsenen (Sancier & Fowler, 1997) - soll eher vorkommen in seltenen Wörtern (Goldinger) weil sie weniger Exemplare haben - ungenügend Beweise dafür, dass attraktive Menschen eher imitiert werden (babel14.labphon.pdf), sondern vielleicht eher untypische Stimmen - einige Beweise (Babel) dass Frauen eher imitieren als Männer - Kinder imitieren mehr als Erwachsene (nielsen14.jshlr.pdf) Zweitspracherwerb, Bilingualismus ----------------------------------- - Speech Learning Modell von Flege: L1-L2 Kategorien stoßen sich gegenseitig ab (Kinder, die kaum die Muttersprache verwenden) oder werden gemittelt (Erwachsene; Leute die die Muttersprache viel verwenden) - Perceptual narrowing in Kleinkindern: BurnsWerkerMcVie2003.pdf, Werker & Tees (1984) - Perceptual narrowing kommt vor wenn Kinder die Beziehung zwischen Objekten und Lauten lernen (stager97.nature.pdf) Soziophonetische Variation +++++++++++++++++++++++++++++++ - labov72.pdf: eine Verbindung zwischen Hypoartikulation und sozialer Klasse. - hay99.pdf: Variation des Sprecherstils in Abhängigkeit von der Person, über die man spricht. - foulkes05.language.pdf. Beziehung zwischen Child-directed-speech und Dialekt in Abhängigkeit von dem Geschlecht des Kindes, mit dem gesprochen wird. Konkakt zwischen Sprachen ------------------------ Vereinfachung vs. Komplexifizierung lässt sich vor allem aufgrund der Morphologie messen (Trudgill. Agglutinativ = du + wirst gehen vs fusional (andrai). Erwachsene lernen agglutinative Sprachen schneller. -Vereinfachung hauptsächlich aufgrund von Kontakt zwischen Erwachsenen. - Komplexifizierung: aufgrund von Kindern, in kleinen, isolierten, 'tightly-knit Sprachgemeinschaften' Phonetik und Kontakt - maximal dispersion von Vokalen eher in Sprachen mit hohem Kontakt; sufficient dispersion mit niederigem Kontakt - phonologische Komplexifizierung in sozial eng verbundenen Gemeinschaften aufgrund von Hypoartikulation (Verbindung zu Lindblom) Dialekt ------------------------ - Dialektentwicklung aufgrund von Kontakt (Trudgill) - Hörer können Dialekt aufgrund der Wahrnehmung von einem Wort erkennen purnell99.jlangsocpsych.pdf. - Dialekt-Wahrnehmung wird von anderen Wahrnehmungsfaktoren beeinflusst (z.B. aus welchem Land kommt die Person?) - Die Fähigkeit, ein anderes Dialekt zu erkennen, ist mit Wortschatzgröße verbunden (edwards2014b.pdf) und auch mit Erfarhung von anderen Dialektgebieten (clopper05.pdf, homebodies vs. army brats) - je stärker der Dialekt in Kindern, umso schwieriger ist es die Standardsprache zu erkennen (edwards2014b.pdf) Lexikon +++++++++++++++++++++++++++++++ - Frequente Wörter sind eher von Lautwandel betroffen (Exemplartheorie und Lindbloms-Modell). Evidenzen dafür in Konsonantenlenisierung (Hay & Foulkes) jedoch nicht in Vokalverschiebungen - In monolingualen Kleinkindern wächst das Wortschatz schneller als in Bilingualen (weil bilinguale Kinder phonetischen Kontrasten mehr Aufmerksamkeit schenken). #21 kuhl08. - Variation von Sprechstil: hauptsächlich in hochfrequenten Wörtern (hay99.pdf) - Wortschatzgröße ist mit der Phonologisierung verbunden (beckman07.pdf) ############################################### Ist Variabilität in der gesprochenen Sprache Lärm oder strukturiert? ###############################################