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Elektromagnetische Artikulographie (EMA)

EMA-SensorenMit Hilfe der elektromagnetischen Artikulographie (Carstens Medizinelektronik, Göttingen; AG 501) können die Bewegungen der Artikulatoren wie Zunge, Lippen und Kiefer gemessen werden. Hierfür werden zunächst mit einem speziellen medizinischen Gewebekleber maximal 8 kleine Empfangsspulen (ca. 3x3x2 mm) auf die Lippen (2), Zunge (1–2), Ober-/Unterkiefer (2) und hinter die Ohren (2) geklebt. Sollte das Experiment ihrem Kind unangenehm sein, haben sie und ihr Kind jederzeit die Möglichkeit die Aufnahme abzubrechen oder die Sensoren können reduziert werden.

Anschließend wird ein elektromagnetisches Wechselfeld durch 6 Senderspulen erzeugt, wobei sich ihr Kind in der Mitte des Messfeldes mit einer Feldstärke von ca. 1-2 Mikrotesla befindet. Diese Magnetfeldstärke ist sehr gering. Vergleichen Sie zum Beispiel die magnetischen Flussdichten, denen ihr Kind mitunter täglich ausgesetzt ist.

Tabelle 1: Magnetische Flussdichten in Mikrotesla in der Nähe von Elektrogeräten
Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz (19.05.2015)
im Abstand von 3 cm andere Abstände
Haarfön 6 bis 2000 30 cm: 0,1 bis 7
Computer 0,5 bis 30 30 cm: kleiner als 0,01
Radiowecker - 30 bis 50 cm: 0,1 bis 10
Elektrische Heizdecke bis 30 -
Elektrische Fußbodenheizung - 30 cm: 0,1 bis 8
Fernseher 2,5 bis 50 30 cm: 0,04 bis 2

Während ihr Kind für diesen Versuch nur einmalig für maximal 30 Minuten von einem elektromagnetischen Feld umgeben sein wird, ist es im Alltag magnetischen Feldern zum Teil wesentlich längere Zeit ausgesetzt. Diese Untersuchungsmethode wird seit mehr als 10 Jahren erfolgreich in der Phonetik eingesetzt und es gibt keine Berichte über nachteilige gesundheitliche Auswirkungen.


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