Elektromagnetische Artikulographie (EMA)

EMA-Sensoren

Bei diesem Experiment werden Eure Sprechbewegungen mit Elektromagnetischer Artikulographie (EMA) aufgezeichnet, während ihr kurze deutsche Sätze von einem Monitor ablest. Dabei wird es unterschiedliche Bedingungen geben, wie zum Beispiel, das Lesen zu einem regelmäßig auftretenden Ton (Metronom).

Mit Hilfe der elektromagnetischen Artikulographie (Carstens Medizinelektronik, Göttingen; AG 501) können die Bewegungen der Artikulatoren wie Zunge, Lippen und Kiefer gemessen werden. Hierfür werden zunächst mit einem speziellen medizinischen Gewebekleber maximal 8 kleine Empfangsspulen (ca. 3x3x2 mm) auf die Lippen, Zunge, Ober-/Unterkiefer und hinter die Ohren geklebt. Sollte das Experiment Ihnen unangenehm sein, haben Sie jederzeit die Möglichkeit die Aufnahme abzubrechen oder die Sensoren können reduziert werden.

Anschließend wird ein elektromagnetisches Wechselfeld durch 6 Senderspulen erzeugt, wobei sich der/die Teilnehmende in der Mitte des Messfeldes mit einer Feldstärke von ca. 1-2 Mikrotesla befindet. Diese Magnetfeldstärke ist sehr gering. Vergleichen Sie zum Beispiel die magnetischen Flussdichten, denen Kinder und Erwachsene mitunter täglich ausgesetzt sind (Tabelle 1).


Das Experiment findet an einem Tag statt (ca 3h) und wird mit 15€ pro angefangene halbe Stunde vergütet.


Vorraussetzungen

  • kein Drogenkonsum
  • keine Beeinträchtigungen wie ADHS, LRS
  • Alter zwischen 18 und 25 Jahren

  • Verantwortliche: Mona Franke, Phil Hoole, Simone Falk

    Tabelle 1: Magnetische Flussdichten in Mikrotesla in der Nähe von Elektrogeräten.
    Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz (02.06.2016)
    Gerät Magnetische Flussdichte (Abstand 3 cm) Magnetische Flussdichte (Abstand 30 cm) Magnetische Flussdichte (Abstand 1 m)
    Haarfön 6 bis 2000 0,01 bis 7 0,01 bis 0,3
    Computer 0,5 bis 30 kleiner als 0,01
    Staubsauger 200 bis 800 2 bis 20 0,13 bis 2
    Mikrowellengerät 73 bis 200 4 bis 8 0,25 bis 0,6